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Australienreise

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Bus-Camping-Tour
Die vom australischen Reiseveranstalter
Austour
auch in Frankreich und Deutschland angebotene Reise ist eine 4-wöchige
Busreise von Sydney nach Melbourne über 12.000km.
Eine etwas ausführlichere Karte ist in der 695kByte großen
Great Eastlander Adventure
-PDF-Datei enthalten.
Ostersonntagabend war die erste Zusammenkunft derjenigen, die die Reise von
Anfang bis Ende machten. Unterwegs konnte man noch in Brisbaine, Cairns,
Darwin und Alice Springs die Reise an- oder "ab"treten.
Der Chef von Austour mußte uns selber die Informationen zur Reise geben, da die
Reisebegleiter gerade erst in Melbourne mit dem vorherigen Durchgang
angekommen waren und durch einen kleinen Streik erst in der Nacht ankommen
sollten.
Wir waren ca. 11 Deutsche, 2 Franzosen und ein Australier (82 Jahre), die die
komplette Tour machen wollten. Dazu kamen noch 2 Holländer, 3 Franzosen bis
Cairns und 3 Deutsche bis Alice Springs.
Organisation der Fahrt
Wie die Überschrift sagt - es ist eine Campingreise. Die Unterkunft ist in
Zelten, welche, wie auch die Küche, mit dem Bus transportiert werden. Da wir
relativ wenige sind, fahren wir ohne Hänger.
Im Prospekt stand etwas mit drei Zeiten früh:
- 6.00 Uhr: Wecken, Waschen, Zeltabbau
- 7.00 Uhr: Frühstück
- 8.00 Uhr: Abfahrt
ABER in Australien war bereits Herbst und im Norden war die Regenzeit
beendet - UND die Tage wurden kürzer (11h Sonne und jeweils 1/2 Stunde
Dämmerung). Und da wir ja ca. 430 km am Tag durchschnittlich fahren und wir
uns auch noch was anschauen sollten und Zeltaufbau im Dunkeln nicht so doll
ist, wurde uns jeweils eine 1/4 Stunde abgeknappst, so daß bereits 7.30 Uhr
jeweils Abfahrt sein sollte.
Da hatten die "Softies" es besser, sie hatten Unterkunft in einer
Kabine gebucht und mussten sich daher nicht mit dem Zeltauf- und -abbau
mühen.
Obwohl, mühsam war es nicht. Wie sich heraustellen sollte waren die Zelte
sehr schnell aufzustellen. 4 Nadeln an den Ecken des 2,5m x 2,5m großen
Zeltbodens, noch 2 an der Tür und dann mit dem ca. 2,2m langen Zeltstab rein
ins Zelt und das ca. 0,6m x 0,6m versteifte Dach hochheben. Fertig! Das
Raussuchen des eigenen Zeltes aus dem Stapel und das Warten auf Hämmer oder
Besen und Nadelzieher dauerten am längsten.
Die Zelte hatten einen gummierten Boden und waren aus dickem Leinen.
Bekocht wurden wir von Jenny, die immer wieder neue Sachen zu Frühstück,
Mittag und Abendessen zauberte. Früh gab es das Übliche und meist
irgendetwas Warmes ( Ei, gebratenen Schinken u.ä.), mittags vorbereitete
Salate und abends das 3-gängige Hauptgericht. Dies bestand aus Vorspeise,
Fleisch (Rind, Schwein, Känguruh, Kamel, Fisch). Abgeschlossen wurde meist
mit etwas Süßem.
Jeder hatte einen Beutel mit Besteck und Reisegeschirr bekommen.
An freien Tagen oder Abenden war Selbstverpflegung angesagt.
Zur Crew gehörten noch die Reiseleiterin und Übersetzerin für Deutsch und
Französisch Gertrud und der Fahrer Richard.
Nach einer Nacht im halben Doppelzimmer ohne Klimaanlage ging es dann am
Ostermontag los. Nachdem jeder sich einen Platz gesucht hatte gings über die
Harbour-Bridge auf den Pazifik-Highway nach Norden.
Auf den ersten Autobahnkilometern bekam jeder ein kleines Schildchen, um
seinen Vornamen draufzuschreiben und anzustecken. Dann "durfte"
jeder vor ans Mikro um sich vorzustellen, was in die jeweilig anderen
Sprachen übersetzt wurde.
Über den Bänken im Bus sind Zahlen angebracht, welche von der üblichen
Nummerierung abwichen, d.h. sie waren wild durcheinander. Jeden Reisetag
rutschte man eine Bank in der Nummerierung weiter und bekam damit neben
einer anderen Sicht im Bus auch eine andere Nachbarschaft.
Letzte Änderung am 05.02.2003
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